NEWS aus 2005
Ökomenischer Umweltpreis fü BI FREIeHEIDe
Am 5.12.2005 wurde der Bürgerinitiative FREIeHEIDe im Katholischen Liebfrauen Gymnasium in Berlin der erste Preis des Ökumenischen Umweltpreises 2005 der Evangilischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz und des Erzbistum Berlin verliehen. In der Begründung der Jury wurde das dauerhafte Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der Menschen, die sich für eine friedliche Nutzung der geschundenen Kyritz-Ruppiner Heide seit 13 Jahren einsetzen, gewürdigt.OVG Berlin-Brandenburg wieder gegen sofortige Nutzung
Am 27.09.2005 bestätigte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg seine bisherige Linie und wies die Beschwerden der Bundesrepublik Deutschland gegen Entscheidungen des Verwaltungsgerichtes in Potsdam zurück. Damit ist die aufschiebende Wirkung der Klagen von 3 Unternehmen gegen die sofortige Inbetriebnahme des auch vom Gericht als "Bombodrom" bezeichneten Gebietes bestätigt.- Erklärung des OVG vom 27.09.2005 Annemarie Friedrich gestorben
Am Freitag, 19.08.2005, ist Annemarie Friedrich nach schwerer Krankheit im Alter von 85 Jahren verstorben. Sie war das älteste Gründungsmitglied der Bürgerinitiative FREIeHEIDe e.V. und als "Großmutter der FREIenHEIDe" bekannt. In vielen sehr emotionalen Reden hat sie sehr eindringlich auf die Konsequenzen einer möglichen Inbetriebnahme des Luft-/ Bodenschießplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide hingewiesen. Ihr Tod macht uns betroffen und wir trauern mit ihren Angehörigen. Wir werden in Annemarie Friedrich's Geiste weiter für die nichtmilitärische Nutzung der Heide streiten.- Information der BI zum Tod von Annemarie Friedrich als pdf-Datei - Link zum taz-Artikel "Immer Frieden im Marschgepäck" vom 22.08.2005 Berliner Abgeordnetenhaus gegen Bombodrom
Am 28.04.2005 stand im Abgeordnetenhaus von Berlin der Antrag "Zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide - Drs 15/3730" der Fraktionen der SPD, PDS und B'90/Grüne zur Abstimmung. Dieser wurde mehrheitlich bei Gegenstimmen der FDP-Fraktion und Enthaltungen der CDU-Fraktion angenommen. Damit sprach sich auch das 3. Landesparlament gegen die militärische Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide aus.Neuer Vorstand gewählt
Am 15.04.2005 fand die Jahreshauptversammlung des Vereins Bürgerinitiative FREIeHEIDe e.V. statt. Nach dem unerwarteten Tod des langjährigen Vereinsvorsitzenden Helmut Schönberg im Sommer 2004 führte seitdem sein Stellvertreter Dr. Bernd Lüdemann die Geschäfte. Ihn löst nun Dr. Wilhelm Schäkel aus Zempow ab. Ihm zur Seite stehen Holger Schönberg, Brigitta Kühn und Cosima Tillner.Ostermarsch mit 10.000 Teilnehmern
Am Ostersonntag fand wie in jedem Jahr der traditionelle Osterspaziergang in Fretzdorf statt. Nach der geistlichen Besinnung durch Pfarrer Friedrich Schorlemmer zogen ca. 10.000 Teilnehmer des Ostermarsches zur Grenze des geplanten Truppenübungsplatzes, wo sie ein Luftbild in Form eines 110 Meter breiten Stop-Schildes stellten mit der Inschrift NO BOMBS. Der aus dem ARD-Tatort bekannte Schauspieler Peter Sodann war nach einigen Schweigeminuten für die Opfer von Bombenabwürfen - Coventry, Dresden, Hiroshima, Kabul...- der Hauptredner des Nachmittages. Daneben sprach auch eine Vertreterin einer Bürgerinitiative aus Puerto Rico (USA), die nach 60 Jahren zivilem Protest den Bombenabwurfplatz der US-Marine auf der Insel Vieques endgültig verhindert haben.- Informationen zum erfolgreichen Protest auf der Insel Vieques (Puerto Rico) - Unser Luftbild NO BOMBS Neue Saison für ProUrlaub
Auch in diesem Jahr wird die Initiative ProUrlaub aktiv. Die Initiative wird von der BI FREIeHEIDe, der Aktionsgemeinschaft Freier Himmel und der Unternehmerinitiative Pro Heide unterstützt. Sie wendet sich an die Touristen - die in unserer Region Erholung, Ruhe und Natur pur suchen - damit sie bei ihren regionalen Bundestagsabgeordneten eine FREIeHEIDe einfordern. Vorlagen und Erläuterungen sind als pdf-Datein abrufbar.- Die Anleitung zur Postkartenaktion - Postkarten zum Ausdrucken (2004) - Die Druckvorlage für Infomappen - Unterschriftenlisten zum Ausdrucken - Die Liste der Bundestagsabgeordneten nach Wahlkreisen - Adressen zum Abholen der Materialien Gruppenantrag in 1. Lesung
Am 10.03.2005 hat sich der Bundestag in 1. Lesung mit dem Gruppenantrag von 58 Abgeordneten beschäftigt. Nach kurzer Aussprache wurde der Antrag in die Ausschüsse verwiesen.- Das Bundestagsprotokoll zum Gruppenantrag vom 10.03.2005 ist auch unter "PROZESS" zu finden Antrag gegen Bombodrom im Berliner Abgeordnetenhaus
Die Fraktionsspitzen der SPD und der PDS im Berliner Abgeordnetenhaus haben im Namen ihrer Fraktionen einen Antrag erarbeitet, der auch von der Fraktion Bündnis90/Die Grünen unterstüzt wird. Die Antragsteller sprechen sich für die zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide - auch als Berliner Naherholungsgebiet - aus. Im Antrag wird der Senat aufgefordert zusammen mit den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg politische Mittel gegenüber der Bundesregierung zur Erreichung dieses Zieles zu erörtern und einzuleiten.- Der Antragstext vom 8.03.2005 als pdf-Datei Auch Platzeck hat Rederecht im Bundestag
Am 10.03.2005 wird der neue Gruppenantrag von 58 Abgeordneten in erster Lesung im Bundestag behandelt. Ziel dieses Antrages ist die Streichung des Truppenübungsplatzes Wittstock aus dem Truppenübungsplatzkonzept von 1992. Der Antrag ist am späten Abend auf der Tagesordnung, so daß Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) einen langen Arbeitstag haben könnte, wenn er sein Versprechen einhalten will, das er den Menschen der Region vor der Landtagswahl mehrfach gab, sich mit ganzer Kraft für die zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide einzusetzen.- Link zum MOZ-Artikel "Bundestag berät erneut über zivile Nutzung des "Bombodroms"" vom 9.03.2005 Kreis-FDP's Mecklenburg-Stelitz und Müritz contra FDP-Bundestagsfraktion
Nachdem die FDP-Bundestagsfraktion Ende Februar einen eigenen Beschlussantrag in den Bundestag eingebracht hat, der sich für die Einrichtung des Übungsplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide ausspricht, haben die FDP-Kreisverbände von Mecklenburg-Strelitz und vom Müritzkreis die Bundestagsfraktion aufgefordert diesen Antrag zurück zu ziehen und stattdessen den Gruppenantrag von 58 Abgeordneten zu unterstützen.- Resolution des FDP-Kreisverbandes Müritz vom 5.03.2005 Bußgeld wegen Willkür zurückgewiesen
Am 11.02.2005 wurde vor dem Amtsgericht in Strausberg ein Ordnungsverfahren verhandelt. Ein Teilnehmer, der an der Protestaktion der Gruppe Lebenslaute, die im Juli 2004 auf dem umstrittenen Areal in der Kyritz-Ruppiner Heide vor rund 300 Personen ein Klassikkonzert gab, sollte ein Bußgeld zahlen und hat dies verweigert. Die Richter gaben dem Demonstant recht, da weder Bundeswehr noch Polizei den friedlichen Protestzug auf das Gelände versuchten zu unterbinden und lediglich von den letzten 3 Demonstanten die Personalien beim Verlassen des Platzes festgestellt wurden. In den Augen des Gerichtes war das ein Verstoß gegen das Willkürverbot.- Link zum Morgenpost-Artikel "Kein Ordnungsgeld für Gegner des Bombodroms" vom 12.02.2005 - Pressemeldung der BI zum Prozess in Strausberg vom 10.02.2005 ist auch unter "PRESSE" zu finden Gruppenantrag eingebracht
Am 3.02.2005 wurde ein neuer Gruppenantrag (Drucksache 15/4792) zum Luft-/ Bodenschießplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide im Bundestag eingebracht. Der Antrag wurde von 23 Abgeordneten der SPD, 33 der Bündnisgrünen und zwei der PDS unterzeichnet, darunter Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Bündnisgrüne) sowie die Fraktionsvorsitzende der Bündnisgrünen Katrin Göring-Eckardt und ihre Parteivorsitzende Claudia Roth.- Der Gruppenantrag als pdf-Datei ist auch unter "PROZESS" zu finden - Link zum Welt-Artikel "Thierse fordert Aus für geplantes "Bombodrom"" vom 4.02.2005 - Link zur Meldung auf bundestag.de "Bundesregierung soll auf Luft-/Boden-Schießplatz in Wittstock verzichten" vom 3.02.2005 Struck braucht neues Gutachten
Am 21.01.2005 wurde von Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) vor der Presse bekanntgegeben, daß die Bundeswehr ein neues Lärmgutachten zum Truppenübungsplatz Wittstock - so der offizielle Name des Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide - erstellen will. Das Ziel ist klar - koste es was es wolle, zum Schluß bezahlt es ja eh der Steuerzahler...- Link zum RBB-Meldung "Struck kündigt neues Lärmgutachten für "Bombodrom" an" vom 21.01.2005 Neujahrswanderung und Gedenkstein
Am 1.01.2005 begannen rund 2.000 Protestwanderer gemeinsam die Aktionen für eine FREIeHEIDe im Jahr 2005 - wie in jedem Jahr - in Schweinrich mit einer Neujahrswanderung. Wie immer wurde die Veranstaltung mit einer geistlichen Besinnung in der Dorfkirche begonnen, die für die vielen Menschen nicht ausreichend Platz bot. Vor der Kirche wurde ein Gedenkstein enthüllt, der an den 2004 unerwartet verstorbenen Vorsitzenden der BI FREIeHEIDe und Schweinricher Ortsbürgermeisters Helmut Schönberg erinnert.- Link zum MOZ-Artikel "Mehr als 2000 Menschen protestieren gegen Bombodrom" vom 1.01.2005 |