Die Kyritz-Ruppiner Heide als Nationales Naturerbe - JA!
Doch nicht auf Kosten anderer Regionen, sondern als zusätzliche Flächen.
Am 23. August 1992 gründete sich die Bürgerinitiative (BI) FREIeHEIDe in Schweinrich. Sie wendet sich gegen die militärische Nutzung eines ehemaligen Truppenübungsplatz der sowjetischen Armee 100 km nordwestlich von Berlin durch die Bundeswehr.
Das Areal hat eine Größe von 144 km² (ca. 1/6 von Berlin oder 1/3 der Fläche von Köln) und liegt in der Kyritz-Ruppiner Heide in Nordbrandenburg. Durch die beabsichtigte Nutzung als Bombenabwurfplatz ist aber auch die Region im Süden Mecklenburgs betroffen, da hier die Einflugschneisen geplant sind. Durch Lärm- und Schadstoff-Emissionen ist der Tourismus, der sich in den letzten Jahren als Standbein dieser malerischen Region entwickelt hat, bedroht. FREIeHEIDe ist inzwischen ein Symbol für kreativen, friedlichen Protest. Seit Jahren findet am Ostersonntag eine der größten Ostermarschaktionen in Deutschland in Fretzdorf statt. Die Frage des "Bombodrom" ist kein lokales Problem - es ist ein BUNDES- ja sogar EUROPA-relevantes Thema! Bei bisher 112 Protestveranstaltungen haben das mehr als 350.000 Teilnehmer aus Nah und Fern bekräftigt. Unser Protest erzwang 2004 ein Umdenken in der brandenburgischen Landesregierung und auch die Landtagsabgeordneten des brandenburgischen Parlamentes stimmten mehrheitlich für eine zukünftig friedliche Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide. Trotz dieses Erfolges geht der Protest kontinuierlich weiter. Seit 2002 arbeitet die Aktionsgemeinschaft Freier Himmel in Mecklenburg und hat einen parteiübergreifenden Beschluß im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gegen die Pläne der Bundeswehr erwirkt. Seit Januar 2004 arbeitet die Unternehmerinitiative Pro Heide, die besonders auf die dramatischen Perspektiven für die Wirtschaft hinweist, wenn die Pläne der Bundesluftwaffe Wirklichkeit werden. Mit dem 9.07.2009 hat der Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung (CDU) die jahrelangen Versäumnisse seiner Vorgänger Volker Rühe (CDU), Rudolf Scharping und Peter Struck (beide SPD) nachgeholt und den Verzicht auf die Nutzung als Luft-/Bodenschießplatz erklärt. Somit kann nun die Region rund um den Platz die künftige Entwicklung planen und gestalten. Das Gelände ist weiterhin Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und stark mit Altlasten belastet. Die Heide wird FREI ! Wen es interessiert...
... hier ein Brief von Frau Dr. Angela Merkel (CDU) an die BUND-Bundesvorsitzende Frau Dr. Angelika Zahrnt als pdf-Dateieinfach mal hier klicken... Bürgertelefon der Bundeswehr bei Tieffluglärm: 0800-8620730
Beschwerden per Fax: 022039082776
mit möglichst genauer Angabe von Ort, Datum und Zeit des Beschwerdegrundes
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